(von Marlene)
Langsam geht die Zeit zu Ende, in der Lauch regelmäßig in unseren Erntekörben und auf unseren Speisezetteln landete. Nach meiner Erinnerung hatten wir bei Lauch, neben Karotten und Roten Beten, noch in keinem Anbaujahr einen Ausfall. Wohl waren die Erträge nicht immer so üppig, aber wer gut aufgepasst hat, konnte in diesem Jahr feststellen, dass der Lauch im Laufe des Frühjahrs noch etwas gewachsen und dicker geworden ist.
Interessant ist, dass Lauch sowohl eine lange Wachstumszeit, als auch eine lange Erntezeit hat. Während im April der letzte Lauch geerntet wird, wurde Ende März bereits ausgesät für die nächste Saison. Nach etwa 2 Monaten sind die Pflanzen so groß, dass sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden können. Da wachsen sie dann über Sommer, Herbst und Winter. Ab Dezember und dann bis in den April hinein werden sie alle zwei Wochen geerntet. Dabei verträgt der Lauch auch Frost und ist ziemlich robust. Lauch belegt also rund ums Jahr seinen Platz auf unserem Acker.
Daneben gibt es für alle Lauchliebhaber*innen noch den Sommerlauch. Der sorgt für Abwechslung zwischen Tomaten, Gurken und Auberginen. Allerdings nicht sehr häufig, weil wir im Sommer und Herbst genug anderes haben.
Lauch kann sehr vielseitig in der Küche verwendet werden: Unverzichtbar in Gemüseeintöpfen, als traditionelle Gemüsebeilage, auf Lauchkuchen oder in Bratlingen. In unseren Rezepten findest du Käse-Lauch-Küchlein auf Möhren, Kartoffelrösti mit Lauch und Topinambur-Lauch-Quiche