Liebe Mitglieder,
vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung auf allen Ebenen! Alle Bäume wurden gepflanzt und der größte Teil der Hecke auch. Wir sind erleichtert und froh :-))
Hier ein paar Eindrücke von unserem tollen Pflanztag am Samstag:
Liebe Mitglieder,
vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung auf allen Ebenen! Alle Bäume wurden gepflanzt und der größte Teil der Hecke auch. Wir sind erleichtert und froh :-))
Hier ein paar Eindrücke von unserem tollen Pflanztag am Samstag:
Vor knapp zwei Jahren kam eine Studie zum Klimawandel heraus, die mit einer Klimaerwärmung von mindestens 3 Grad in Baden Württemberg bis 2040 rechnete. Diese Studie und eigene Erfahrungen mit dem sich rasch ändernden Wetter aufgrund des Klimawandels hat uns zu unserer Broschüre und dem Zukunftstag 2023 veranlasst. Dort wurden Wünsche und Vorstellungen erarbeitet, wie wir die Entwicklung unserer SoLaVie bis 2030 sehen und wie wir klimaresilienter werden können. Es gab dazu verschiedene Blickwinkel: Biodiversität, Bildungsarbeit, Photovoltaik und Agroforst waren Themen.
Mit dem Begriff Agroforstwirtschaft werden Landnutzungssysteme bezeichnet, bei denen Gehölze (Bäume oder Sträucher) mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung so auf einer Fläche kombiniert werden, dass zwischen den verschiedenen Komponenten ökologische und ökonomische Vorteilswirkungen entstehen.
(Nair, 1993)
Schon jetzt – 1,5 Jahre später – haben wir die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, ein Agroforstsystem bei uns auf dem Acker zu implementieren. In einem ersten Schritt haben wir vorausschauend eine weitere Stelle im Gemüseanbau eingerichtet, um die Mehrarbeit bewältigen zu können. In einem weiteren Schritt haben wir uns nach einer Finanzierung umgesehen. Der Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord fördert ab diesem Jahr 10 Modell-Betriebe und einer davon ist unsere SoLaVie! Hurra, wir können starten!
Der Pflanztermin steht auch schon: Am 14.12.24 wollen wir gemeinsam mit euch ca. 80 Bäume pflanzen und unsere Hecke aufstocken. So wird unser Acker noch schöner, diverser und klimaangepasster.
Das Anbau-Team hat sich bereits 1 ½ Jahre lang vorbereitet und ist gut im Thema drin. Die genaue Datenerhebung und ein erstes Beratungsgespräch haben bereits stattgefunden und die ersten Pläne sind ausgearbeitet. In den nächsten Wochen ist die Detailplanung dran, damit wir wirklich am 14.12. die Bäume pflanzen können. Und dabei zählen wir auf eure tatkräftige Unterstützung. Für alle, die noch nie in ihrem Leben einen Baum gepflanzt haben
wird das eine gute Gelegenheit, das nachzuholen. Aber auch erfahrene Baumpflanzer*innen sind willkommen.
Bei der Pflanzaktion gibt es viele unterschiedliche Schritte – vom Loch buddeln bis zum Hackschnitzel verteilen – es ist sicher für alle etwas dabei!
Wir freuen uns auf einen ereignisreichen Tag mit vielen tollen Menschen. Nehmen wir die Zukunft gemeinsam in die Hand! Lasst uns Bäume pflanzen!
Es ist vollbracht!
72 Stunden Aktion im Regen-Hagel-Sonnenschein-Aprilwetter und am Ende ist unser Acker-Eingangsbereich neu strukturiert und soll verschiedenen Tierarten von Wildbiene bis Igel als Unterschlupf und Nistmöglichkeit dienen. Es wurde ein Sandarium angelegt, in dem erdnistende Wildbienen ihre Gänge in den Sand bauen können und daneben ein ziemlich gigantischer Lebensturm, der auf vier Ebenen Nistplätze und Versteckmöglichkeiten bietet.
Gebaut wurde das alles von Jugendlichen aus Neuried zwischen 9 und 15 Jahren aus der Jugendfeuerwehr, dem Jugendkreis und der Firmungsvorbereitung, unterstützt von unserem Anbauteam inklusive Heinz, den Teamern der 72-Stunden-Aktion und finanziell unterstützt von der BUND Ortsgruppe Neuried und weiteren diversen kleinen Spenden.
Dickes Danke!
Wurzelgemüse-Ernte und Erntedank 8. Oktober 2022 – Bei herrlichem Herbstwetter kamen große und kleine Helfer*innen auf den Acker, um Rote Bete zu ernten. Und fast haben wir es geschafft, alle aus der Erde zu holen. Ja, die tierischen Bewohner des Feldes haben uns doch mehr Arbeit beschert, als eingeplant. Bei drei Beeten führen die Fraßspuren später zu einer Pilzinfektion, wenn die Rote Bete dann in der Erdmiete lagern. Um dies zu verhindern, mussten wir sehr genau hinsehen und gut sortieren. Die 2. Wahl ist dennoch genießbar, aber eben nicht lange lagerfähig. Es wird also in den nächsten Wochen schon mal Rote Bete geben. Die „Guten“ gibt es dann in der Wintersaison.
Die Mittagspause mit einem reichhaltigen Büffet im Herbstsonnenschein war für alle ein Genuss. In Gesprächen kam doch immer wieder die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir durch unsere Feldarbeit den Bezug zum Boden und den Pflanzen nicht verlieren. Wir wissen, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist. Darum können wir uns heute aus vollem Herzen freuen, dass unser Erntekorb bisher so üppig voll war und unsere Vorräte in der Erdmiete und in der Halle auch für den Winter reichen.
Die Fotos zeigen, dass Arbeiten und Genießen eng beisammen liegen können. Und für die zweite Schicht nach der Mittagspause motivierte ein Musikant mit schönen Gitarrenklängen die ermüdenden Helfer*innen.
Buntes Leben herrschte am Sonntag auf unserem Acker. Wir als SoLaVie beteiligten uns an der Neurieder Hofladentour und boten einer ADFC Radtour Gelegenheit, bei uns Pause zu machen und sich über unser Projekt zu informieren. Sie waren bei einer ersten Ackerführung dabei und Julia führte nicht nur über den Acker, sondern beantwortete auch viele interessierte Fragen aus der Gruppe. Auch im weiteren Verlauf kamen erfreulich viele Besucher*innen. Viele hatten selber Gärten oder Landwirtschaft und waren neugierig, wie das bei uns so läuft und wie wir spezielle Probleme lösen. Aber auch Altenheimer*innen waren dabei und waren erstaunt, dass es hier eine Solidarische Landwirtschaft gibt und was wir aufgebaut haben. Auch einige unserer Mitglieder nutzten die Gelegenheit, unseren Acker etwas näher kennen zu lernen. Unser Projekt fand allgemein viel Zustimmung und bei einigen reifte der Gedanke, sich um einen Ernteanteil zu bewerben. Der Organisator der Hofladentour schaute vorbei und auch die Presse informierte sich. Eine rundum gelungene Sache und an dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben, besonders Monika Huck für ihre großartige Organisation des Verkostungsangebots und Julia, die kurzfristig für den erkrankten Benjamin eingesprungen ist.
Glück muss man haben bei der Kartoffelernte!
Da wünschen wir uns alle sehnlichst Regen auf die Äcker und ausgerechnet bei unserer Kartoffelernte machte der Himmel die Schleusen auf. Und dennoch hatten wir Glück und konnten immer wieder die Arbeit fortsetzen, bzw. eine tolle Mittagspause machen. An einem reich gedeckten Tisch konnte sich jeder genussvoll stärken und Marlene brachte einen leckeren Prickler mit, denn es gab ja etwas zum Anstoßen und Feiern.
Das erste Prosit ging an Julia, unsere frisch gebackene, staatlich geprüfte Gärtnerin! An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und wir freuen uns sehr, dass du in unserem GärtnerInnen-Team bist!
Zum zweiten Mal erhoben wir das Glas, um die Traktortaufe zu feiern. Unser New Holland T4 ist ja jetzt ein wichtiges Mitglied unserer Gemeinschaft und dank der Spenden belastet die Anschaffung nun nicht so sehr unseren Haushalt. Da viele blaue New Holland durch die Gegend fahren, sollte unser Traktor nicht so anonym bleiben und wir suchten nach einem Namen: die Wahl fiel auf „Holli“ und das steht jetzt auf der Motorhaube.
Nach dem schönen Mittagsmahl ging die recht große Schar von HelferInnen wieder ans Werk und ließ sich von vorübergehenden Regenschauern nicht abhalten, bis alle Kartoffeln aus der Erde geholt waren.
Insgesamt fiel die Kartoffelernte dieses Jahr nicht so üppig aus wie letztes Jahr. Das betrifft alle Sorten, die wir geerntet haben: Karelia, Allians, Simonetta und La Ratte.
Die Sorte „La Ratte“ ist etwas ganz besonderes. Sie wird folgendermaßen beschrieben: Hörnchenkartoffel mit gelbem Fleisch, vorzüglichem nussigem Aroma, festkochend, gilt bei den Franzosen als Delikatesse. Also, erinnert euch daran, wenn ihr „La Ratte“ in euren Erntekorb packt. Und glaubt nicht, dass diese kleinen Kartöffelchen etwa 2. Wahl wären!
Zugegeben, wir Kartoffelaufleser haben uns auch über diese winzigen Kartöffelchen gewundert und das Aufheben hat nicht wirklich Spaß gemacht. Höchstwahrscheinlich war der Anbau der „La Ratte“ eine einmalige Sache – höchstens der Geschmack ist so bestechend, dass …???
Lasst euch überraschen!
Unter Anleitung unserer Gärtnerin Julia machten sich sieben HelferInnen ans Werk. Julia hatte sich eine schöne Arbeit ausgesucht: Ur-Möhren ernten. Das ist eine gesellige Arbeit, denn man arbeitet praktisch in kurzem Abstand hintereinander und nebeneinander her und kann sich so nebenbei gut unterhalten. Voraus gehen die „Grabegabeln“ und lockern die Möhren, gefolgt von den „Möhrenziehern“. Über das Aussehen der Möhren wunderten sich alle und Julia erzählte dazu die Geschichte vom holländischen König (welcher genau ist nicht bekannt): diesem König gefiel die Farbe der Urmöhre nicht und er wollte lieber orangefarbene Möhren haben. Also machte er sich daran, eine neue Sorte zu züchten und so kommt´s, dass wir heute die Urmöhre fast nicht mehr kennen. Jetzt können wir gespannt sein, ob es auch Geschmacksunterschiede gibt.
Dank der vielen helfenden Hände ging es zügig voran und bald war das Beet abgeerntet. Dann kam der gemütliche Teil mit Brezeln, Weckle, Hummus, Focaccia und Radler und Saft und Plaudern über Dies und Das. Der Sonnenuntergang beendete das Feierabendgärtnern.
Bitte kommt auf den Acker und unterstützt unser Anbau-Team.
Ruft vorher an, weil wir verschiedene Äcker haben und nicht immer jemand auf dem Hauptacker ist
Bei herrlichem Wetter strömten alte und neue Mitglieder auf unseren Acker in Altenheim. Manche sahen sich nach langer Zeit erstmals wieder und sehr viele Neue waren zum ersten mal auf dem Acker. Julia und Ricarda führten über den Acker. Eine Vorstellungsrunde half, Kontakte aufzunehmen und später beim Essen und der Runde ums Feuer zu vertiefen. Die zusammen zubereitete Gemüsesuppe war super-lecker wie auch die vielen mitgebrachten Leckereien fürs Buffet. Wohl um die 50 Erwachsene und 20 Kinder genossen die Natur und das Gefühl, einer solch großen solidarischen Gemeinschaft anzugehören.