Ein etwas anderes Erntedankfest…

Wurzelgemüse-Ernte und Erntedank 8. Oktober 2022 – Bei herrlichem Herbstwetter kamen große und kleine Helfer*innen auf den Acker, um Rote Bete zu ernten. Und fast haben wir es geschafft, alle aus der Erde zu holen. Ja, die tierischen Bewohner des Feldes haben uns doch mehr Arbeit beschert, als eingeplant. Bei drei Beeten führen die Fraßspuren später zu einer Pilzinfektion, wenn die Rote Bete dann in der Erdmiete lagern. Um dies zu verhindern, mussten wir sehr genau hinsehen und gut sortieren. Die 2. Wahl ist dennoch genießbar, aber eben nicht lange lagerfähig. Es wird also in den nächsten Wochen schon mal Rote Bete geben. Die „Guten“ gibt es dann in der Wintersaison.

Die Mittagspause mit einem reichhaltigen Büffet im Herbstsonnenschein war für alle ein Genuss. In Gesprächen kam doch immer wieder die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir durch unsere Feldarbeit den Bezug zum Boden und den Pflanzen nicht verlieren. Wir wissen, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist. Darum können wir uns heute aus vollem Herzen freuen, dass unser Erntekorb bisher so üppig voll war und unsere Vorräte in der Erdmiete und in der Halle auch für den Winter reichen.

Die Fotos zeigen, dass Arbeiten und Genießen eng beisammen liegen können. Und für die zweite Schicht nach der Mittagspause motivierte ein Musikant mit schönen Gitarrenklängen die ermüdenden Helfer*innen.

Das war unser Frühlingsfest 2022

Bei herrlichem Wetter strömten alte und neue Mitglieder auf unseren Acker in Altenheim. Manche sahen sich nach langer Zeit erstmals wieder und sehr viele Neue waren zum ersten mal auf dem Acker. Julia und Ricarda führten über den Acker. Eine Vorstellungsrunde half, Kontakte aufzunehmen und später beim Essen und der Runde ums Feuer zu vertiefen. Die zusammen zubereitete Gemüsesuppe war super-lecker wie auch die vielen mitgebrachten Leckereien fürs Buffet. Wohl um die 50 Erwachsene und 20 Kinder genossen die Natur und das Gefühl, einer solch großen solidarischen Gemeinschaft anzugehören.

„Bunte Wiesen und Weiden“: Ein Modell gegen das Insektensterben – Vortrag Do, 16.09.2021 um 19.30 Uhr

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Vortrag von Dr. Philipp Unterweger, Tübingen
im Löwensaal in Ichenheim
Eintritt frei, es wird um Spenden gebeten
Der Verlust der Arten beschäftigt die SoLaVie Ortenau (Solidarische Landwirtschaft und leben) und die BUND-Ortsgruppen Neuried und Hohberg, die den bekannten Biologen Dr. Philipp Unterweger für einen Vortrag in Neuried gewonnen haben. Er berät mit einem „14 Punkteplan zur integrativen Biodiversitätsoptimierung “ bundesweit Gemeinden, wie sie eine ökologische und dadurch zukunftsfähige Grünflächenpflege umsetzen könnten. Angesichts des zunehmenden Verlustes der biologischen Vielfalt, des Bienen- und Insektensterbens, sowie des für jedermann erkennbaren rasanten voranschreitenden Klimawandels präsentiert er einfache, integrierte und naturbasierte Lösungsmodelle, die in der Fläche angewendet werden können und auch zur Luftreinhaltung, Gesundheitsförderung und der lebenswerten Ortsplanung beitragen. In seinem Vortrag arbeitet Philipp Unterweger die Unterschiede zwischen Rasen, Wiesen und Weiden heraus und setzt sie in den Kontext einer funktionierenden und nachhaltig genutzten Kulturlandschaft.

Straßenfest am 4. Mai 11-17 Uhr Lange Straße, Offenburg „Klimawandel stoppen – Verkehrswende jetzt! Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen holen sich ihre Stadt zurück!“

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Solavie e.V. unterstützt den Aufruf und beteiligt sich mit einem Info-Stand und dem Angebot von Apfelsaft und Bärlauch-Pesto-Baguettes. Leider sind wir bisher nur 3 Leute, die diesen Stand betreuen werden. Wenn du Lust hast, dich ebenfalls bei der Standbetreuung einzubringen, melde dich bis Dienstag, 30. April bei Evelin (finanzen@solavie.de). Die Aktion dauert von 12-17 Uhr, Aufbau ist bereits um 11 Uhr.

Und hier der Aufruf zum Fest: Klimawandel stoppen – Verkehrswende jetzt! Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen holen sich ihre Stadt zurück!

Wir haben einfach zu viele Autos. Sie heizen durch ihren CO2-Ausstoß den Klimawandel an, fördern den Raubbau der Natur für den benötigten Treibstoff, sie verpesten die Luft, verstopfen die Straßen der Städte und verursachen Unmengen an Unfällen. Stillschweigend werden diese Nachteile in Kauf genommen, wird die Umwelt belastet, werden Städte zugeparkt, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen rücksichtslos an den Rand der Verkehrswege gedrängt und genötigt. Gibt es keine Alternativen? Ja, klar, Bus-, Bahn- und Fahrradfahren. Leider sind diese Alternativen oft nur wenig attraktiv. Die Taktzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel vor allem in den Randgebieten von Städten und in den Dörfern erfordern enorm viel Zeit. Abends und an den Wochenenden geht sowieso (fast) nichts mehr. Die Preise laden auch nicht gerade dazu ein, mal schnell mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Und das Fahrrad aus der Garage zu holen grenzt bei unseren Straßenverhältnissen manchmal an Lebensmüdigkeit. Deshalb fordern wir – als relativ einfach umsetzbare Maßnahme gegen den Klimawandel – den öffentlichen Nahverkehr so auszubauen, dass er eine wirkliche Alternative zum Individualverkehr darstellt.

Das braucht‘s:

– ein 30€-Monatsticket für die gesamte Ortenau
– Kurzstreckentickets für 1€
– einen ausgebauten und qualitativ gut getakteten Nahverkehr
– Sichere Fahrradwege in den Städten + mehr Platz für Fahrradfahrer*innen
– weniger Parkplätze für‘s Blech in den Innenstädten und mehr Lebensraum für Mensch und Natur
– mehr Carsharing und Lastenräder zum Ausleihen
– kostenlose Fahrradmitnahme in Bus und Bahn, sofern Platz ist
– Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet

Am 04. Mai 2019 wollen wir mit euch von 12 bis 17 Uhr die Lange Straße in Offenburg mit einem Straßenfest in eine autofreie Zone verwandeln. Kommt dazu und feiert mit, lasst uns gemeinsam mit Musik, leckerem Essen, Spielen, Infoständen und vielen tollen Begegnungen die Straßen zurück erobern. Holt euer Fahrrad aus dem Keller und nehmt an der Fahrraddemo um 14 Uhr am Busbahnhof ZOB teil.

Die unterstützenden Gruppen sind:

– Alarm e. V.
– Anarchistische Initiative Ortenau
– Bürgerinitiative gegen Tiefen-Geothermie
– BUO
– Fridays for Future
– IG Bau junge Ortenau
– IG Bau Südbaden
– LiLo
– Linksjugend Ortenau
– SoLaVie e. V.
– VCD
– Weltladen

Veranstaltung: Solidarische Landwirtschaft – so kann’s gehen!

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Wie kann heute angesichts des globalen Super-Marktes eine bäuerliche, vielfältige Landwirtschaft erhalten bleiben, die gesunde, frische Nahrungsmittel erzeugt und die Natur- und Kulturlandschaft pflegt? Bei Solidarischer Landwirtschaft werden die Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen, durchschaubaren Wirtschaftskreislauf, der von den Verbraucher*innen mit organisiert und finanziert wird. Nicht mehr das einzelne Produkt steht dabei im Vordergrund sondern die gemeinsame Verantwortung: sowohl die Fülle der Ernten, als auch das Risiko von Ausfällen wird gemeinsam getragen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Solawi on Tour“ gibt das bundesweite Netzwerk Solidarische Landwirtschaft Einblick in das Konzept und Solawi-Praktiker*innen berichten aus ihren Erfahrungen. Eingeladen sind interessierte Verbraucher*innen, Landwirt*innen, Gärtner*Innen sowie Menschen aus Politik und Verwaltung. Gründungsinteressierte können sich vor Ort vom Netzwerk beraten lassen.

Samstag 09.03.2019, 19 Uhr im Evang. Gemeindehaus Poststraße 16 in Offenburg