Was ist solidarische Landwirtschaft?

Die Landwirtschaft - nicht das einzelne Lebensmittel - wird finanziert
Dieses landwirtschaftliche Modell stellt eine Alternative zur industrialisierten Herstellung von Lebensmitteln dar. Die Grenzen zwischen Konsumenten und Produzenten verschwimmen dabei: Die Mitglieder der Gemeinschaft tragen die Produktion von biologischen Lebensmitteln gemeinsam. Im Gegenzug werden sie mit allem versorgt, was auf dem Hof/dem Land erzeugt wird, und werden darüber hinaus mitbestimmende Teilhaber*innen.
Die Organisationsformen sind vielfältig: Vom traditionellen Hof der mit einer Verbrauchergruppe kooperiert bis hin zur Kooperation mehrerer Erzeugerbetriebe und Abnahmekooperativen bis hin zu Genossenschaften und Vereinen, die für ihre Mitglieder anbauen.

SoLaWis finden

In Deutschland haben sich die Betriebe Solidarischer Landwirtschaft in einem Netzwerk zusammengeschlossen. Dieses unterstützt Neugründungen und fördert die Kontakte und den Erfahrungsaustausch untereinander. Die Anzahl der Projekte ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen und es gibt über hundert Projekte in der Aufbauphase. Website des Netzwerks: solidarische-landwirtschaft.org. Dort findest Du auch eine Liste bestehender und im Aufbau befindlicher SoLawis.

Produktpalette der solidarischen Landwirtschaft

Grundsätzlich umfasst Solidarische Landwirtschaft die volle Palette landwirtschaftlicher Erzeugnisse, vom Gemüse über Obst und Getreide bis zu Fleisch, Eiern, Honig und Milchprodukten. Ziel ist, die teilnehmenden Menschen mit möglichst vielen landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu versorgen. Viele Solawis haben sich aber auch auf Teilgebiete begrenzt. Darunter sind einige Projekte, die vor allem Gemüse anbauen oder damit beginnen und später die Lebensmittelpalette erweitern.