Immer wieder dienstags im Sommer: Buschbohnenernte

Leichte Erntearbeit, meditativ oder auch unterhaltsam

von Marlene

Die Buschbohnenernte gehört zu meinen liebsten Aktivitäten auf dem Acker. Mit einem Hocker setze ich mich zwischen 2 Bohnenreihen und ernte erst auf der einen, dann auf der anderen Seite und ziehe dann ein Stückchen weiter. Das ist wenig anstrengend und eignet sich auch für die meisten ungeübten Mithilfe-Gärtner*innen. Und wenn jemand in der Nähe ebenfalls erntet, kann man sich gut dabei unterhalten.

Andererseits ist Handernte bei Buschbohnen auch zeitaufwändig und um unsere langen Reihen durchzuernten bedarf es eigentlich vieler Hände. Deshalb planen wir Bohnen eher so, dass eine Woche die Hälfte unserer Mitglieder Bohnen bekommen und in der nächsten Woche die andere Hälfte und so weiter. Unsere erste Ernte in diesem Jahr war allerdings so gut, dass es für alle 300 Gramm reichte. Nächste Woche werden diese ersten zwei Reihen dann abgeerntet. Aber danach geht es mit den nächsten „Sätzen“ weiter.

Nachdem ich seit einiger Zeit statt zum Ernten zum Gemüseverteilen in die Halle gehe, möchte ich euch ermuntern, es doch mal mit der Bohnenernte zu probieren. Und auch die Tomatenernte am Dienstag Vormittag bietet sich als leichtere Arbeit an. Je früher am Morgen, desto besser, weil es später in den Folientunnel zu heiß wird. Eure Mithilfe entlastet unser Anbau-Team, das jetzt bei der Hitze auch die schwerere Arbeit bewältigen muss. 

Nachrichten aus den Folientunneln und vom Acker

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Die Folientunnel sind jetzt komplett geräumt und wieder bepflanzt, sprich alles Gemüse kommt aus dem Freiland. Das ist noch immer sehr Salat und „Grün“-lastig, das zieht sich jetzt noch bis Mitte Juni… Dann können wir zusätzlich mit Zucchini, Gurken und Tomaten rechnen.

Und nächstes Jahr können wir in diesem Zeitraum auch Rhabarber und Spargel anbieten um die Versorgungslücke zu verringern.
Letzte Woche zu unserer Ackeraktion wurde sich aber gut um die beiden gekümmert. 😉

Was ist auf dem Acker los?

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Wollt ihr wissen was bei uns gerade alles los ist?

Die Pflanz-Aktions–Woche im April verlief gut, wir haben das Tomatenhaus bepflanzt und im Freiland füllen sich die Beete auch stetig mit Frühlingszwiebeln, Salaten, Petersilie, Kohlrabi, Möhren….
Viele Menschen kamen zum helfen, das war super! Die Eltern-Kind-Gruppe war mit Neuzugängen da. Auch die Kuchenversorgung war letzte Woche hervorragend:)

Vor Kurzem hatten wir Besuch von 12 Kindern aus der Tagesstätte Schneckenhaus, mit denen wir unsere Petersilie und Schnittlauch Anzucht gemacht haben.

Es ist geschäftig und gesellig hier und das draußen Gärtnern geht jetzt wieder so richtig los🎉
Der Regen tat allen Pflanzen seeehr gut. Diese Woche geht es darum das richtige Wetterfenster abzupassen um weitere Beetvorbereitungen und Pflanzungen im Freiland zu machen und dabei das stark sprießende Beikraut nicht aus den Augen zu verlieren.

Wir sind zur Zeit wegen Krankheit hier eine Gärtnerin weniger und freuen uns wenn ihr vorbeikommt und mitanpackt. Es gibt auch viele Arbeiten im trockenen Folientunnel.

Diese Woche leeren wir die meisten Beete im Folientunnel um Platz für die Paprikapflanzung zu machen. Deshalb genießt noch ein letztes Mal die würzigen Salatvariationen und es geht dann sehr bald in Kopfsalat über.

Sonnige Grüße vom Acker

Lauch – Begleiter durch Winter und Frühjahr 

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(von Marlene)

Langsam geht die Zeit zu Ende, in der Lauch regelmäßig in unseren Erntekörben und auf unseren Speisezetteln landete. Nach meiner Erinnerung hatten wir bei Lauch, neben Karotten und Roten Beten, noch in keinem Anbaujahr einen Ausfall. Wohl waren die Erträge nicht immer so üppig, aber wer gut aufgepasst hat, konnte in diesem Jahr feststellen, dass der Lauch im Laufe des Frühjahrs noch etwas gewachsen und dicker geworden ist.

Interessant ist, dass Lauch sowohl eine lange Wachstumszeit, als auch eine lange Erntezeit hat. Während im April der letzte Lauch geerntet wird, wurde Ende März bereits ausgesät für die nächste Saison. Nach etwa 2 Monaten sind die Pflanzen so groß, dass sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden können. Da wachsen sie dann über Sommer, Herbst und Winter. Ab Dezember und dann bis in den April hinein werden sie alle zwei Wochen geerntet. Dabei verträgt der Lauch auch Frost und ist ziemlich robust. Lauch belegt also rund ums Jahr seinen Platz auf unserem Acker.

Daneben gibt es für alle Lauchliebhaber*innen noch den Sommerlauch. Der sorgt für Abwechslung zwischen Tomaten, Gurken und Auberginen. Allerdings nicht sehr häufig, weil wir im Sommer und Herbst genug anderes haben. 

Lauch kann sehr vielseitig in der Küche verwendet werden: Unverzichtbar in Gemüseeintöpfen, als traditionelle Gemüsebeilage, auf Lauchkuchen oder in Bratlingen. In unseren Rezepten findest du Käse-Lauch-Küchlein auf Möhren, Kartoffelrösti mit Lauch und Topinambur-Lauch-Quiche

Unsere Folientunnel-Aktion & ein Danke!

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Dank ausreichend vieler fleißiger Hände haben wir am Donnerstag beide Folientunnel geschafft. Die alte Folie hat 8 Jahre gehalten, auch dank der tollen Leistung unserer damaligen Folientunnelerbauer*innen. Von denen waren tatsächlich wieder fünf mit dabei, verstärkt durch acht später dazu Gekommene einschließlich eines ganz neuen Beziehers eines Schnupperanteils. Und so sahen die Folientunnel ohne die alte Folie aus.

An den jeweiligen Enden hängen noch Reste der alten Folie und die auszubuddeln war ein enormer Kraftakt, so gut waren die Folien im Boden verankert. Dank unserer starken Frauen und Männer haben wir auch das geschafft und die neue Folie so weit drauf gezogen und befestigt, dass sie uns nicht davon fliegen kann.

Das Wetter hätte nicht besser sein können, kein Lüftchen und angenehme Temperaturen, ein stärkender Kuchen gebacken von Ricarda und gutes Zusammenarbeiten. Es blieben natürlich noch Restarbeiten, die nach und nach erledigt werden können. Und leider passen die neuen Lüftungsfenster nicht und dafür braucht es noch etwas Tüftlergeist.

Großen Dank allen, die mit geholfen haben, gemeinsam schaffen wir immer wieder Großartiges!

Auch insgesamt ist es uns ein Anliegen euch für die Mithilfe in der letzten Woche zu danken!

Die Tunnel konnten beide bedeckt werden, da müssen nur noch Restarbeiten erledigt werden.
Auch die Heckenaktion war auch ein Erfolg und den zweiten Termin am nächsten Wochenende braucht es nicht, da schon alles erledigt wurde.
Auch über den Bärlauch haben wir uns im Erntekorb gefreut!

Ein DICKES Dankeschön an euch!!!

Mikrogrün selbst herstellen

eingetragen in: Rezept

Mikrogrün lässt sich ganz einfach selbst herstellen: Einfach abgeschnittene Kopfstücke von Rote Beete, Wurzelpetersilie und Pastinake zwei Wochen in Wasser stellen und mit etwas Pflege erhältst du ein dekoratives und essbares Mikrogrün.

Unser Gemüse im Winter: Möhren

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von Marlene, AG-Anbau

Vor ein paar Jahren konnten wir teilweise Möhren ernten von ca. 1 kg Gewicht und trotzdem lecker. Nun ja, wir sind auch mit kleineren Möhren zufrieden, wenn wir genug davon haben. Und im Moment sieht es in unserem Kühlraum noch gut aus. Und bis zu dieser Verteilung hatten wir immer noch Möhren aus dem Freiland.

Ich will dazu etwas ausholen: Bis vor zwei Jahren konnten wir unser Lagergemüse über den Winter in einer Erdmiete lagern. Dann hatten wir diesen Sommer, der erst Ende November zu Ende ging und wir wussten nicht wohin mit unserem Lagergemüse: Die Erdmiete war viel zu warm und in der Halle ist nicht so viel freier Platz. Nach dieser Erfahrung haben wir die Erdmiete aufgegeben und einen zweiten Kühlraum angeschafft. Dort bleibt das Gemüse deutlich länger frisch und gammelt nicht so leicht. Aber das hat natürlich seinen Preis in Form von Strom und Euro (zum Glück Solarstrom). Parallel dazu hat das Anbau-Team aber auch damit experimentiert, nur einen Teil der Möhren im Herbst zu ernten und einzulagern. Einen anderen Teil haben wir in der Erde gelassen und je nach wöchentlichem Bedarf geerntet. Die Möhren bleiben so noch ein bisschen knackiger. Aber es lauern auch Gefahren in Form von hungrigen Mäusen und den Larven der Möhrenfliege, die je nach Befall und Fortschritt im Jahreslauf sich durch unsere Möhren fressen. Nicht so schön, aber ungefährlich. Die befallenen Stellen einfach wegschneiden.

Nach alter Praxis werden Möhren samt ihrem anhaftenden Dreck eingelagert. Und nach meiner Erfahrung ist das auch am besten. Wir sind da manches mal am Zweifeln, wie Ihr die „dreckigen“ Möhren aufnehmt. In dem hinter uns liegenden Jahr mit seiner ständigen Matsche, war das besonders schwierig. Wir hätten schon eine Art Waschtrommel zum Säubern der Möhren, aber dabei werden sie auch verletzt. Meine Möhren kommen immer dreckig wie sie sind in einer Tüte in den Kühlschrank und werden erst kurz vor Verwendung gewaschen.

Nun also guten Appetit bei Deutschlands beliebtestem Gemüse – und unsere schmecken sowieso besonders gut!

Unser Gemüse im Winter: Spinat

eingetragen in: Nachrichten vom Acker

von Marlene, AG-Anbau

Spinat gehört zu den erstaunlich vielfältigen Gemüsesorten, die im Winter draußen auf unseren Äckern gedeihen können. Er ist frostfest, sollte aber keinesfalls in gefrorenem Zustand geerntet werden. Da heißt es einfach abwarten, bis es wieder wärmer geworden ist.

Auf dem Foto seht ihr unsere Spinatreihen auf dem Acker Mitte Dezember. Das war ein Tag mit leichtem Frost. Und zu erahnen ist auch, dass es einiges an Arbeit macht, damit das Spinaternten nicht zur Suchaufgabe zwischen Beikräutern wird. Zwischen den Reihen kann eine Maschine eingesetzt werden, zwischen den Pflanzen muss allerdings gehackt werden. Und die Ernte – das könnt ihr euch sicher vorstellen – ist im Winter bei Kälte, Wind und evtl. noch Regen, auch kein Honigschlecken. Im Dezember waren einmal 500 Gramm Spinat in unserem Erntekorb. Bei 180 Ernteanteilen sind das 90 kg Spinat. Da ist unsere Halle für die Gemüseverteilung dann voller Kisten mit Spinat, die zuerst durch unsere Gemüsewaschanlage geschleust und dann gewogen und aufgeteilt werden müssen. Also massig Arbeit, bis der Spinat dann in euren Kochtöpfen und auf euren Tellern landet.

SoLaVie-Rückblick 2024

eingetragen in: SoLaVie-Geschichten

Die letzte Gemüseverteilung in diesem Jahr ist geschafft und wir sind gut für die vor uns liegenden Festtage mit leckerem Gemüse eingedeckt. Trotz des ziemlich ungünstigen Wetters für unseren Gemüseanbau waren wir das ganze Jahr über gut versorgt. Geschrumpfte Erträge beim einen Gemüse wurden durch gutes Wachstum bei anderem ausgeglichen. 
Unserem Anbau-Team an dieser Stelle ein großes Lob und herzlichen Dank für ihr großes Engagement, um uns abwechslungsreich und gesund zu ernähren!

Und beim Blick zurück auf dieses Jahr 2024 stechen zwei besondere Ereignisse ins Auge:

  • Anfang des Jahres haben wir groß unser 10-jähriges-Bestehen gefeiert und mit Erstauen festgestellt, dass wir unheimlich viel geschafft und gelernt haben in dieser Zeit. Und uns darüber gefreut, dass wir uns nach manchen Schwierigkeiten zu einer so tollen Gemeinschaft entwickelt haben.
  • Und am Ende dieses Jahres haben wir in eben dieser Gemeinschaft unsere Zukunftsvision von Agroforst praktisch in die Tat umgesetzt.
    Da war zuerst die Begeisterung für eine Idee im Anbau-Team, die wir dann über Ackernews und Zukunftstag an unsere Mitglieder und Freund*innen weiter gegeben haben. Und nach einer erfolgreichen Bewerbung um die Teilnahme an einem Agroforst-Förderprogramm ging es umgehend an die Umsetzung.
    Dank der guten Planung und Vorbereitung unseres Anbau-Teams konnte der Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord sein Agroforst-Projekt am vergangenen Freitag bei uns und auf unserem Acker mit den anderen beteiligten Betrieben starten.
    Am Samstag waren dann rund 40 unserer Mitglieder mit Schubkarren und Spaten und viel Enthusiasmus auf dem Acker und haben Bäume und Hecken gepflanzt und erlebt, was wir gemeinsam hinkriegen können.

Diese stärkenden Erfahrungen in diesem hinter uns liegenden Jahr tragen uns nun hoffentlich auch noch ins nächste Jahr hinüber. Denn dort warten bestimmt wieder neue Herausforderungen auf uns. 

Gemeinsam, solidarisch, in respektvollem Umgang miteinander, ist nicht nur viel zu erreichen, es macht auch sehr viel Freude und Spaß.
In diesem Sinne allen erholsame und frohe Feiertage!

Agroforst – So war unsere Pflanzaktion

eingetragen in: Ackermitmachtag, Aktionen

Liebe Mitglieder,

vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung auf allen Ebenen! Alle Bäume wurden gepflanzt und der größte Teil der Hecke auch. Wir sind erleichtert und froh :-))

Hier ein paar Eindrücke von unserem tollen Pflanztag am Samstag:

  • Passend zu unserer Agroforst-Aktion erschien am Montag der Artikel der Badische Zeitung:
    Agroforst soll helfen, Landwirtschaft besser ans Klima anzupassen – veröffentlicht am 16.12.2024 in der Badischen Zeitung
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