Ein etwas anderes Erntedankfest…

Wurzelgemüse-Ernte und Erntedank 8. Oktober 2022 – Bei herrlichem Herbstwetter kamen große und kleine Helfer*innen auf den Acker, um Rote Bete zu ernten. Und fast haben wir es geschafft, alle aus der Erde zu holen. Ja, die tierischen Bewohner des Feldes haben uns doch mehr Arbeit beschert, als eingeplant. Bei drei Beeten führen die Fraßspuren später zu einer Pilzinfektion, wenn die Rote Bete dann in der Erdmiete lagern. Um dies zu verhindern, mussten wir sehr genau hinsehen und gut sortieren. Die 2. Wahl ist dennoch genießbar, aber eben nicht lange lagerfähig. Es wird also in den nächsten Wochen schon mal Rote Bete geben. Die „Guten“ gibt es dann in der Wintersaison.

Die Mittagspause mit einem reichhaltigen Büffet im Herbstsonnenschein war für alle ein Genuss. In Gesprächen kam doch immer wieder die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir durch unsere Feldarbeit den Bezug zum Boden und den Pflanzen nicht verlieren. Wir wissen, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist. Darum können wir uns heute aus vollem Herzen freuen, dass unser Erntekorb bisher so üppig voll war und unsere Vorräte in der Erdmiete und in der Halle auch für den Winter reichen.

Die Fotos zeigen, dass Arbeiten und Genießen eng beisammen liegen können. Und für die zweite Schicht nach der Mittagspause motivierte ein Musikant mit schönen Gitarrenklängen die ermüdenden Helfer*innen.

Kartoffelernte, Traktortaufe und Gratulation Julia am 3. September 2022

Glück muss man haben bei der Kartoffelernte!

Da wünschen wir uns alle sehnlichst Regen auf die Äcker und ausgerechnet bei unserer Kartoffelernte machte der Himmel die Schleusen auf. Und dennoch hatten wir Glück und konnten immer wieder die Arbeit fortsetzen, bzw. eine tolle Mittagspause machen. An einem reich gedeckten Tisch konnte sich jeder genussvoll stärken und Marlene brachte einen leckeren Prickler mit, denn es gab ja etwas zum Anstoßen und Feiern.

Das erste Prosit ging an Julia, unsere frisch gebackene, staatlich geprüfte Gärtnerin! An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und wir freuen uns sehr, dass du in unserem GärtnerInnen-Team bist!

Zum zweiten Mal erhoben wir das Glas, um die Traktortaufe zu feiern. Unser New Holland T4 ist ja jetzt ein wichtiges Mitglied unserer Gemeinschaft und dank der Spenden belastet die Anschaffung nun nicht so sehr unseren Haushalt. Da viele blaue New Holland durch die Gegend fahren, sollte unser Traktor nicht so anonym bleiben und wir suchten nach einem Namen: die Wahl fiel auf „Holli“ und das steht jetzt auf der Motorhaube.

Nach dem schönen Mittagsmahl ging die recht große Schar von HelferInnen wieder ans Werk und ließ sich von vorübergehenden Regenschauern nicht abhalten, bis alle Kartoffeln aus der Erde geholt waren.

Insgesamt fiel die Kartoffelernte dieses Jahr nicht so üppig aus wie letztes Jahr. Das betrifft alle Sorten, die wir geerntet haben: Karelia, Allians, Simonetta und La Ratte.

Die Sorte „La Ratte“ ist etwas ganz besonderes. Sie wird folgendermaßen beschrieben: Hörnchenkartoffel mit gelbem Fleisch, vorzüglichem nussigem Aroma, festkochend, gilt bei den Franzosen als Delikatesse. Also, erinnert euch daran, wenn ihr „La Ratte“ in euren Erntekorb packt. Und glaubt nicht, dass diese kleinen Kartöffelchen etwa 2. Wahl wären!

Zugegeben, wir Kartoffelaufleser haben uns auch über diese winzigen Kartöffelchen gewundert und das Aufheben hat nicht wirklich Spaß gemacht. Höchstwahrscheinlich war der Anbau der „La Ratte“ eine einmalige Sache – höchstens der Geschmack ist so bestechend, dass …???

Lasst euch überraschen!

Ein kleiner Rückblick auf’s Feierabendgärtnern am 22.08.2022

Unter Anleitung unserer Gärtnerin Julia machten sich sieben HelferInnen ans Werk. Julia hatte sich eine schöne Arbeit ausgesucht: Ur-Möhren ernten. Das ist eine gesellige Arbeit, denn man arbeitet praktisch in kurzem Abstand hintereinander und nebeneinander her und kann sich so nebenbei gut unterhalten. Voraus  gehen die „Grabegabeln“ und lockern die Möhren, gefolgt von den „Möhrenziehern“. Über das Aussehen der Möhren wunderten sich alle und Julia erzählte dazu die Geschichte vom holländischen König (welcher genau ist nicht bekannt): diesem König gefiel die Farbe der Urmöhre nicht und er wollte lieber orangefarbene Möhren haben. Also machte er sich daran, eine neue Sorte zu züchten und so kommt´s, dass wir heute die Urmöhre fast nicht mehr kennen. Jetzt können wir gespannt sein, ob es auch Geschmacksunterschiede gibt.

Dank der vielen helfenden Hände ging es zügig voran und bald war das Beet abgeerntet. Dann kam der gemütliche Teil mit Brezeln, Weckle, Hummus, Focaccia und Radler und Saft und Plaudern über Dies und Das. Der Sonnenuntergang beendete das Feierabendgärtnern.

Samstag, 2. Juni, 9 – 16 Uhr Ackeraktion – eine gereimte Einladung!

Von Wurzeln und Knollen
und allen anderen Gemüses, die geerntet werden wollen:
Es wird heiß, es wird eng,
Warten wir noch a weng,
Ist es bald zu schwer
Und unsere Keller bleiben leer…
Es drängt, da hilft keine Zauberei,
Auf den Acker zu kommen aber allerlei.
Mit poetischen Zeilen versuchen wir euch diese Woche zu locken,
Damit wir euch nicht schon wieder mit Unkraut-Fotos schocken!
Weniger dringlich ist es jedoch nicht,
Deswegen dieses kleine Gedicht!
Kommt auf den Acker,
Schlagt euch wacker,
Jätet mit uns für bunte Teller,
Mit vielen Händen geht es tausend mal schneller:)
Am Samstag ab 9-16 Uhr
Findet Ricarda sich ein mit euch auf weiter Flur
Mindestens 5, dann lohnt sich die Aktion,
Los geht’s auch jederzeit in der Woche schon!!!

Wir brauchen eure Unterstützung auf dem Acker

Alle freuen sich, dass die wöchentlichen Erntekörbe wieder voller sind und Sommergemüse auf unsere Speisezettel kommt. Mehr Gemüse bedeutet aber auch mehr Arbeit auf dem Acker. Und diese sommerliche Arbeit ist nur mit viel Unterstützung von Euch Mitgliedern möglich.
Das ist nichts Neues und warum schreiben wir das gerade jetzt.In der Coronazeit hatten wir mehr helfende Hände auf dem Acker als gewohnt. Da gab es wenig konkurrierende Alternativen. Inzwischen ist der Helfer*innenstrom deutlich abgeebbt. Bei den Ackeraktionswochen der letzten Zeit haben zwar einige den Weg auf den Acker gefunden (Danke an euch!) und das Mindestlevel an Arbeit konnte geschafft werden, aber es blieb einiges liegen. Deshalb heute die dringende Bitte an euch:

Bitte kommt auf den Acker und unterstützt unser Anbau-Team.

Kommt mit euren Kindern, denn auch die können mithelfen oder im Sandkasten spielen.
Wir brauchen euch besonders am Dienstag- und Mittwoch-Vormittag zum Ernten.
Ihr könnt aber an jedem Wochentag zwischen 9-17 h und samstags zwischen 10-16 h kommen.Der Samstag findet allerdings nur statt, wenn sich mindestens 5 Personen melden.

Ruft vorher an, weil wir verschiedene Äcker haben und nicht immer jemand auf dem Hauptacker ist

Wir haben Arbeiten verschiedener Schwierigkeitsgrade: Unser Anbau-Team sucht eine passende Arbeit für euch aus. Bohnenpflücken vom Hocker aus ist z.B. weniger anstrengend bis meditativ.Und hier auch noch ein Ausblick auf unsere beliebte gemeinsame Kartoffelernte: Bitte reserviert dafür die Samstage 16. und 23. Juli. An einem dieser Samstage ernten wir die Frühkartoffeln (Einladung kommt noch) und dann wollen wir auch wieder in gewohnter Weise zum Abschluss zusammen sitzen und gemeinsam unsere mitgebrachten Leckereien verzehren.

Folientunnel zum Dritten

Das war 2017 nach getaner Arbeit bei unserem zweiten Folientunnel. Ohne die vielen Helfer*innen hätten wir die Folie nicht über das Gestänge gebracht. Und hätte ein kräftiger Wind geweht, hätten wir die Folie nicht halten können. Zum Glück war es damals ziemlich windstill und als am späten Vormittag der Wind auffrischte, waren wir bereits fertig.

Inzwischen steht das Gerippe unseres dritten Folientunnels und am Mittwoch werden die letzten Vorarbeiten abgeschlossen. Laut Wettervorhersage sollen die Verhältnisse am Freitag Morgen günstig sein für das Drüberziehen der Folie.
Wer also am Freitag 14. Mai von 8 – 10 Uhr Zeit hat oder sich Zeit freimachen kann, ist herzlich eingeladen beim Folienüberziehen mitzuhelfen. Wir brauchen etwa 10 Leute dafür.
 
Und hier noch ein paar Fotos, wie wir das 2017 gemeinsam geschafft haben:

Frühlings-Nachrichten vom Acker

Bei diesem endlich sonnigerem Wetter der letzten Tage machte Arbeiten auf dem Acker besonderen Spaß. Das haben in der vergangenen Woche viele, vor allem neue, Mitglieder beim Mithelfen auf dem Acker bzw. in den Folientunneln erlebt. Am Ende der Woche waren alle Tomaten in die vorbereiteten Beete gepflanzt und befestigt. Wir haben auch schon die nächste Ackeraktionswoche geplant und zwar in der 20. Kalenderwoche vom 17. – 21. Mai.
Unsere Erdmiete ist inzwischen leer und die wenigen Reste lagern im Kühlraum. In dieser Woche kamen die letzten Kartoffeln und Pastinaken zur Verteilung. Für den Mai sind nun nur noch Möhren und Sellerie übrig vom Lagergemüse. Falls ihr noch Rote-Bete zu hause gelagert habt, hier noch ein Hinweis auf ein neues Rezept: https://solavie.de/wp-content/uploads/2021/04/Rote-Bete-Bulgur-Auflauf-mit-Kaesehaube.pdf
Auf dem Acker wartet dann noch etwas frostgeschädigter Lauch auf die Ernte, bevor es dann bald mit frischen Lauchzwiebeln weitergeht.
In dieser Woche haben wir auch vom im Freiland überwinterten Mangold (der letztes Jahr so überaus ertragreich war) die meist noch zarten Blätter geerntet. Zusammen mit dem Mangold im Folientunnel werden wir da auch nächste Woche nochmals Mangold im Erntekorb haben, bevor es dann endlich auch wieder Spinat aus dem Freiland gibt. Ja, auch in den Folientunneln gibt es nicht mehr viel Reste aus dem Winteranbau zu ernten. Aber noch darf verschiedener Salat zwei Wochen weiterwachsen, bevor er dann Platz für Gurken und Paprika machen muss. Bis dahin können wir hoffentlich auch die wegen der kalten Witterung etwas langsam herangewachsenen Zuckererbsen abernten. Die Radieschen aus dem Freiland habt ihr ja bereits genossen und mit Salat aus dem Freiland wird unsere Salatversorgung dann nahtlos weitergehen.
Unser Anbau-Team ist gesund und motiviert. Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan. Trotz des zeitweise sehr ausgiebigen Regens im Frühjahr ist es inzwischen schon wieder knochentrocken und wenn wir keine Bewässerungsmöglichkeit hätten, wäre es ums Gemüsewachstum schlecht bestellt. Unser dritter Folientunnel geht auch seiner Fertigstellung entgegen. Vermutlich so Mitte Mai brauchen wir dann für das Aufbringen der Folie viele Solavie-Hände an einem windstillen Tag. Wir informieren euch, wenn es soweit ist, wahrscheinlich sehr kurzfristig.

Mulch-Aktionstag am Samstag

eingetragen in: Ackermitmachtag, Aktionen, Einsatz
Wir laden euch herzlich ein zu einem besonderen Mulch-Aktionstag am Samstag, den 1. August, von 10-16h: Gartenhandschuhe sind von Vorteil und natürlich auch Sonnenschutz, Trinken und Vespern nicht vergessen.
Mulchen- als Vorbild die Natur

In der Natur, im Wald, ist der Boden immer durchwurzelt und bedeckt. Nach diesem Vorbild arbeiten wir im Gemüsebau auf unserem Acker. Wir versuchen den Boden durch Gründüngung immer durchwurzelt zu halten und mit Mulchmaterial (z.B. Kleegras oder Stroh) zu bedecken. Mulchen als Methode bedeutet zunächst, dass der Boden bedeckt ist. Kulturen, die sich besonders zum Mulchen eignen sind sowohl Fruchtgemüse wie Zucchini, Tomaten, Gurken, Auberginen und Paprika als auch Kohl. Mulch soll einerseits die Pflanzen düngen, andererseits die Verdunstung des Bodens minimieren. Durch die kontinuierliche Bodenbedeckung erhöht sich die Anzahl der Bodenlebewesen, wodurch die Bodenfruchtbarkeit und somit auch die Gemüseerträge steigen. Ein besonders schöner Nebeneffekt ist die Unkrautunterdrückung. Wenn das Mulchmaterial dick genug aufgetragen ist, erspart uns das jede Menge Arbeit. Wenn ihr Interesse habt, noch mehr darüber zu erfahren, seid ihr herzlich eingeladen am Samstag, dem 1.8.2020 mit Benjamin unsere Köhler zu mulchen. Wir freuen uns auf euch!

Wir hatten in der  letzten Zeit viele Samstage zum Mithelfen angeboten. Unsere Hoffnung war, dass dann mehr Leute zum Helfen kommen würden. Das wurde leider sehr enttäuscht – es kamen nur wenige, deutlich weniger als bei früheren Ackeraktionstagen. Nun vermuten wir, dass weniger „große“ Termine doch „verpflichtender“ sind und diese Termine besser freigehalten werden.

Wir bieten einen weiteren  Ackeraktionstag an am  8. August. Eine gesonderte Einladung folgt noch kurz vorher als Erinnerung. Nach dem 8. August ist dann erst mal etwas Pause und der nächste Termin ist dann die Kartoffelernte Anfang September (5. oder 12.09).

Neben den Ackeraktionstagen brauchen wir eure Unterstützung  in der Ferienzeit, vor allem an den Erntetagen Dienstag und Mittwoch. Die vielen Helfer*innen in der Corona-Anfangszeit sind wieder zahlenmäßig geschrumpft.

SoLaVie at its best!

Das war mal eine supertolle Aktion: unglaubliche (geschätzte, aber keineswegs übertriebene) 50-60 große und kleine Solavistas sind unserem Aufruf nach helfenden Händen für die Ernte der Kartoffeln gefolgt!

Bereits um 10 Uhr standen mehr Leute am Acker als insgesamt für den ganzen Tag erwartet wurden. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Kartoffeln ausgebuddelt, sodass die Solavistas, die für die Nachmittagschicht zum Ernten kamen, keine Kartoffeln mehr bergen konnten. Dafür wurden dann Hacken geschwungen, unzählige Reihen Zwiebeln, Mangold, Mais, Karotten, … von Unkraut befreit. Die Stimmung war toll, die vielen Menschen ermöglichten es, die Arbeit gemütlich angehen zu lassen, genügend Pausen zum Schwätzchen halten, Kartoffeln grillen oder zum Zuschauen zu machen.

Vor allem geben uns die vielen Menschen die Hoffnung, auch im Herbst bei der größeren Kartoffelernte auf unserem doppelt so großen Kartoffelacker auf den Vollernter zu verzichten und damit den Acker schonen zu können. Dort wird es dann auch garantiert für alle genügend Kartoffeln zum Ernten geben – letztes Jahr hatten wir zwei Tage für die Ernte angesetzt. Wir freuen uns, wenn ihr auch dort so zahlreich kommt und einen ähnlich schönen, entspannten Tag mit uns gestaltet.

Hier noch die Zahlen dazu: Es wurden ca. 1,6 t Frühkartoffeln geerntet. Die Kartoffeln sollen alle zwei Wochen ausgegeben werden, pro Ernteanteil 1,5 kg. Das reicht dann bis Anfang Oktober.

Wir suchen weiter nach dem „Team Dritter Folientunnel“

eingetragen in: Aktionen, Einsatz

Aus verschiedenen Gründen wäre es schön, noch einen dritten Folientunnel zu haben. Wir haben die Möglichkeit, ziemlich kostengünstig an einen gebrauchten jedoch gut erhaltenen Folientunnel zu kommen, ganz in der Nähe des Ackers. Wir müssten finanziell ca. 800 € für eine neue Folie aufwenden. Aber – nun kommt der Haken dabei – das wäre mit ziemlich viel Arbeit vor allem beim Abbau und später dann auch beim Wiederaufbau verbunden. Die Stangen des Folientunnels sind zur Sicherung gegen Sturmschäden einbetoniert und müssten wieder aus dem Beton befreit werden, also ziemliche Schwerarbeit. Die Corona-Krise hat nun einige Leute zur Untätigkeit zu hause verdammt und das brachte uns auf die Idee, dass wir ein solches Projekt gerade jetzt doch stemmen könnten.

Wir suchen daher 3 bis 5 Leute, die sich gemeinsam diese Arbeit zutrauen. Dabei müsste auch eine*r in der Funktion eines*einer Bauleiter*in dabei sein, der*die den Gesamtprozess anleitet und die Übersicht behält. Nach Möglichkeit sollte dieses Team über die gesamte Ab- und Aufbauphase dabei bleiben, das ist aber nicht unbedingte Voraussetzung. Für das Aufbringen der Folie brauchen wir dann sowieso wieder sehr viel mehr Hände und einen windstillen Tag. Wer sich das zutraut und Zeit hat, schreibe an info@solavie.de.

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